"Als Opportunist wird Herr Karl, ursprünglich ein Sozialist, zum Mitläufer der Christlichsozialen in der Diktatur des Ständestaates, später wechselt er ins Lager der Nationalsozialisten um nach dem verlorenen Krieg sich den Besatzungsmächten anzudienen".
Helmut Qualtinger und Carl Merz haben ein Lehrstück über die österreichische Seele geschaffen. Der Literat Hans Weigl dazu: "Man hatte einen bestimmten Typus auf die Zehen steigen wollen, und eine ganze Nation schrie Au"!
Franz Solar, Doyen des Graz Schauspielhauses, führt Sie in seiner Lesung ein in der Welt des "gemütlichen Opportunisten". Dieses Stück österreichischer Literaturgeschichte dient gleichzeitig als "opener" für das Symposium „Übergänge“ zu 80 Jahre Kriegsende am 23. Mai im Minoritenzentrum. Herzliche Einladung!
Begrüßung: Martin Hochegger & Florian Traussnig
Zum Referenten:
Franz Solar, geb. 1962 in Graz, Studium an der Schauspielschule Krauss, Tätigkeit am Theater, bei Film- und TV-Produktionen, 1989 mit der „Goldenen Maske“ ausgezeichnet. 1995 Bühnendebüt in Graz in „Hurra Jesus! Ein Hochkampf“ von Christoph Schlingensief. Seither fixes Ensemblemitglied im Schauspielhaus Graz.
Teilnahmebeitrag: € 20,00
Anmeldung erforderlich
Eine Kooperation von Bildungsforum M., Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung Steiermark und Generation plus - Grüne Seniorinnen